Denkmalschutz und die Pflege historischer Innentüren in Frankfurt

Sie besitzen ein altes Fachwerkhaus oder ein denkmalgeschütztes Wohngebäude? Dann ist Ihnen sicher bewusst, dass jede Veränderung an Türen und Fensterrahmen nicht einfach so erledigt werden kann. Der Denkmalschutz schützt nicht nur das äußere Erscheinungsbild, sondern verlangt auch, dass die inneren Bauteile – wie die Innentüren – im historischen Kontext bleiben.

Warum Denkmalschutz wichtig ist

Der Hauptgrund ist einfach: Historische Gebäude erzählen Geschichten. Jede Tür, jeder Türrahmen ist ein Teil dieses Erzählstrangs. In Frankfurt gibt es zahlreiche Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen, und die Behörden prüfen jede Modernisierung genau. Ohne die richtigen Schritte riskieren Sie Geldbußen oder sogar die Auflage, bereits durchgeführte Arbeiten rückgängig zu machen.

Ein weiterer Aspekt ist der Wert. Denkmalgeschützte Immobilien behalten oft ihren Marktwert besser als unveränderte Bausubstanzen. Wer die originalen Holztüren bewahrt oder fachgerecht restauriert, steigert die Attraktivität des Objekts und kann später einen höheren Verkaufspreis erzielen.

Tipps für die Restaurierung von Innentüren

1. Frühzeitige Abstimmung mit der Denkmalbehörde: Bevor Sie einen Handwerker beauftragen, klären Sie, welche Materialien und Techniken erlaubt sind. Oft muss das Holz in seiner ursprünglichen Form bleiben, jedoch dürfen moderne Beschichtungen verboten sein.

2. Bestandsaufnahme des Zustands: Prüfen Sie, ob das Türblatt Risse, Verformungen oder Insektenbefall hat. Dokumentieren Sie alles mit Fotos – das hilft bei Genehmigungen und späteren Arbeiten.

3. Fachgerechte Holzbearbeitung: Eine Schreinerei, die sich auf historische Holzarbeiten spezialisiert hat, kann beschädigte Teile schonend ersetzen. Dabei werden originale Holzarten und Maserungen nachgeahmt, sodass die Tür wieder wie neu aussieht, aber ihren historischen Charakter behält.

4. Schonende Oberflächenbehandlung: Statt moderner Lacke empfiehlt sich oft ein Naturöl oder ein historisch korrekter Wachs. Diese Produkte schützen das Holz, lassen es atmen und passen optisch zu alten Gebäuden.

5. Passende Beschläge wählen: Alte Schlösser und Griffe können restauriert oder durch exakte Repliken ersetzt werden. Achten Sie darauf, dass die neuen Beschläge zum Stil der Tür passen und den Denkmalschutz nicht verletzen.

6. Nachhaltigkeit nicht vergessen: Wenn Sie Materialien aus regionalen Quellen verwenden, unterstützen Sie nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern erhalten auch die Authentizität des Gebäudes.

In Frankfurt gibt es zahlreiche Schreinereien, die sich auf solche Aufgaben spezialisiert haben. Sie kennen die lokalen Auflagen, haben Erfahrung mit Fachwerkhäusern und können Ihnen bei der Beantragung von Genehmigungen helfen.

Denken Sie daran: Eine gut restaurierte Tür ist nicht nur ein praktischer Zugang, sondern ein Blickfang, der den Charme Ihres Hauses unterstreicht. Mit der richtigen Vorbereitung und einem Fachbetrieb an Ihrer Seite wird die Arbeit zum Kinderspiel.

Wenn Sie gerade ein Projekt planen, starten Sie am besten mit einer unverbindlichen Beratung. So bekommen Sie Klarheit über Aufwand, Kosten und den Zeitplan – und können sicher sein, dass Ihr Denkmal am Ende genauso beeindruckend bleibt wie zu seiner Entstehungszeit.

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Sep, 29 2025 Lorenz Schilf

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