Rollstuhlgerecht: Türen und Türlösungen für barrierefreies Wohnen in Frankfurt

Wenn es um rollstuhlgerecht, eine Tür, die Menschen mit Mobilitätseinschränkungen sicher und selbstständig passieren können geht, geht es nicht um ein extra breites Türblatt – es geht um die Gesamtlösung. Eine barrierefreie Tür, eine Tür, die ohne Kraftaufwand geöffnet und geschlossen werden kann und genug Platz für Rollstühle und Gehhilfen bietet muss mehr können als nur breit sein. Sie braucht den richtigen Zargenabstand, den freien Raum zwischen Türzarge und Boden, der nicht zu klein und nicht zu groß sein darf, um Stolperfallen zu vermeiden und gleichzeitig Schallschutz zu gewährleisten. Sie braucht eine Türöffnung, die mindestens 90 Zentimeter breit ist – ideal sind 95 bis 100 Zentimeter. Und sie braucht einen Griff, den man auch mit einer Faust oder einem Unterarm greifen kann, nicht nur mit den Fingern.

In Frankfurt, wo viele Wohnungen aus den 60er bis 80er Jahren stammen, ist das kein Selbstgänger. Altbauten haben oft schmale Türrahmen, schwere Holztüren und Zargen, die nicht mehr den heutigen Normen entsprechen. Eine Schreinerei, ein Handwerksbetrieb, der maßgeschneiderte Holzkonstruktionen für Innenausbau und Türen herstellt mit Erfahrung in barrierefreiem Bauen weiß: Es geht nicht immer um den Austausch der ganzen Tür. Manchmal reicht es, die Zarge zu vergrößern, die Scharniere zu wechseln, oder eine leichtere Tür einzubauen – mit einem neuen Beschlag, der nur noch 2,5 Kilogramm Kraft zum Öffnen braucht. Das ist kein Luxus, das ist ein Recht. Und es ist machbar – auch in Altbauten. Wer hier eine Tür austauscht, muss nicht auf Ästhetik verzichten. Es gibt Türen aus massivem Holz, die wie alte Eichentüren aussehen, aber nur halb so schwer sind. Mit einer sanften Druckfedervorrichtung, die die Tür fast von selbst schließt, aber nicht zuknallt. Mit einem Bodenabstand von genau 10 Millimetern – genug für Rollen, nicht genug für Stolpern.

Was viele nicht wissen: Eine rollstuhlgerechte Tür ist nicht nur für Menschen im Rollstuhl wichtig. Sie hilft auch, wenn man mit einem Kinderwagen oder einem Einkaufswagen durch die Tür will. Sie macht Leben einfacher, wenn man einen verstauchten Fuß hat oder im Alter weniger Kraft hat. Das ist kein Nischenprodukt – das ist eine Grundausstattung für jedes Wohnhaus. In Frankfurt gibt es viele, die das brauchen. Und es gibt Handwerker, die das können. In der Schreinerei vor Ort wird nicht nur gemessen, sondern auch beraten: Wie groß muss der Durchgang sein? Welche Türöffnungsrichtung ist sinnvoll? Wo muss der Boden angepasst werden? Und wie lässt sich das alles so einbauen, dass es nicht wie ein Krankenhausbau wirkt, sondern wie ein Teil des Zuhauses? Das ist der Unterschied zwischen einer Lösung und einer guten Lösung.

Unten finden Sie Beiträge, die genau diese Themen aufgreifen – von der richtigen Türbreite bis zur Montage ohne Zarge, von den Maßen für den Türspalt bis zu den Materialien, die sich für barrierefreie Türen eignen. Alles, was Sie brauchen, um eine Tür zu planen, die nicht nur funktioniert – sondern wirklich lebenswert macht.

Checkliste für barrierefreies Wohnen im Alter: Praktische Schritte für ein sicheres Zuhause

Checkliste für barrierefreies Wohnen im Alter: Praktische Schritte für ein sicheres Zuhause
Okt, 27 2025 Lorenz Schilf

Praktische Checkliste für barrierefreies Wohnen im Alter: Maße, Förderung, häufige Fehler und Schritte zur Umsetzung. Sicheres Wohnen im Alter beginnt mit kleinen, gezielten Veränderungen.