Passivhaus Haustür – Was Sie wissen müssen
Eine Passivhaus‑Haustür ist mehr als ein bloßer Eingangsbereich. Sie ist ein wichtiger Baustein für das gesamte Energiekonzept Ihres Hauses. Wenn die Tür zu viel Wärme verliert, kann selbst das beste Fenster die gewünschten PH-Ziele verfehlen. Deshalb lohnt es sich, schon beim Kauf und Einbau genau hinzuschauen.
Materialien und Wärmedämmung
Die Wahl des Materials bestimmt den größten Teil des U‑Werts – das Maß für den Wärmeverlust. Klassische Holz‑ oder Holz‑Kunststoff‑Kombinationen bieten oft den besten Kompromiss zwischen Dämmung und Aussehen. Moderne Passivhaus‑Türsysteme setzen auf mehrschichtige Paneele mit PU‑Schaum oder Vakuumisolationspaneelen (VIP). Diese erreichen U‑Werte von < 0,8 W/m²K, was dem Passivhaus‑Standard entspricht.
Stahl‑ oder Aluminiumrahmen sind ebenfalls möglich, solange sie mit einer ausreichenden Dämmung versehen sind. Achten Sie darauf, dass die Innen- und Außenseite gleich gut isoliert ist – sonst entsteht ein Kältebrücken‑Effekt, der leicht zu übersehen ist.
Einbau und Pflege
Ein guter U‑Wert nützt nichts, wenn die Tür nicht luftdicht eingebaut wird. Die Montage sollte von Fachleuten durchgeführt werden, die wissen, wie man Dichtungsprofile korrekt anlegt und die Tür exakt justiert. Nach dem Einbau sollte ein Blower‑Door‑Test (Drucklufttest) durchgeführt werden, um Undichtigkeiten aufzuspüren.
Pflegen Sie die Tür regelmäßig: Holz braucht ein leichtes Öl- oder Lack-Refresh alle 2‑3 Jahre, während Aluminium‑ oder Kunststoff‑Fassaden kaum Wartung benötigen. Reinigen Sie die Dichtungen mit mildem Seifenwasser, damit sie ihre Elastizität behalten.
Die Kosten für eine Passivhaus‑Haustür variieren stark. Einfache Modelle beginnen bei etwa 1.200 €, hochwertige Türen mit Spezialglas und Sicherheitstechnik können über 5.000 € kosten. Förderungen aus der KfW oder BAFA reduzieren die Investition häufig um 10‑20 % – also lohnt sich ein Blick in die aktuellen Programme.
Ein letzter Tipp: Kombinieren Sie die Tür mit einer gut gedämmten Vorhalttür oder einem Windfang. Das schafft einen Puffer, reduziert Wärmebrücken und erhöht den Komfort beim Betreten des Hauses.
Wenn Sie diese Punkte berücksichtigen, erhalten Sie nicht nur eine Tür, die den Passivhaus‑Standard erfüllt, sondern auch ein langlebiges, sicheres und optisch ansprechendes Element für Ihr Zuhause.
Welche Haustür isoliert am besten? Ud-Werte, Materialien & Kaufberatung

Welche Haustür dämmt am besten? Klare Antwort mit Ud-Werten, Materialvergleich, Preisen und Checklisten. Österreich-Infos inkl. OIB-6 & Passivhaus-Standards.