Grundsteuer berechnen: So ermittelst du deine Steuerlast für dein Haus oder Grundstück
Die Grundsteuer, eine jährliche Abgabe auf Grundstücke und Gebäude, die von den Kommunen erhoben wird. Auch bekannt als Grundbesitzsteuer, ist sie keine bundesweit einheitliche Steuer, sondern wird lokal mit Hebesätzen multipliziert – und das macht den Unterschied. Ob du ein Einfamilienhaus, eine Wohnung oder ein unbebautes Grundstück besitzt: Die Steuer wird nicht nach dem Kaufpreis, sondern nach einem veralteten Einheitswert berechnet – und der stammt aus dem Jahr 1964 (im Westen) oder 1935 (im Osten). Das klingt absurd, ist aber gesetzlich so festgelegt. Seit 2025 gibt es eine Neubewertung, doch viele Hausbesitzer verstehen immer noch nicht, wie sich das auf ihre Rechnung auswirkt.
Die Grundsteuer A, gilt für landwirtschaftliche Flächen wie Äcker, Wiesen oder Weiden und betrifft nur wenige Hausbesitzer. Die Grundsteuer B, gilt für bebauten oder bebauungsfähigen Grundbesitz – also fast alle Privatpersonen mit Haus oder Wohnung ist dein Thema. Dein Grundsteuermessbetrag, ein von der Finanzbehörde berechneter Wert, der aus Fläche, Art der Nutzung und Einheitswert resultiert ist der Ausgangspunkt. Darauf wird dein kommunaler Hebesatz, ein Faktor, den deine Stadt oder Gemeinde selbst festlegt – oft zwischen 300 und 700 Prozent angerechnet. Ein Haus in Frankfurt mit hohem Hebesatz zahlt deutlich mehr als ein gleich großes Haus in einem ländlichen Ort mit niedrigem Hebesatz. Die Steuer ist also nicht nur eine Frage des Grundstücks, sondern auch der Kommune, in der es liegt.
Du bekommst einen Grundsteuerbescheid, ein offizielles Schreiben mit deiner berechneten Steuerlast, den verwendeten Werten und der Fälligkeit – aber der ist oft schwer zu lesen. Viele Hausbesitzer ignorieren ihn, bis sie die Rechnung erhalten. Dabei kannst du prüfen, ob dein Einheitswert stimmt, ob die Fläche korrekt erfasst wurde und ob deine Nutzung richtig klassifiziert ist. Ein Fehler kann dir Hunderte Euro im Jahr kosten. Die neuen Bewertungen ab 2025 ändern vieles – besonders bei Immobilien mit Garten, Anbau oder besonderer Lage. Du musst nicht alles selbst rechnen, aber du solltest verstehen, worauf deine Steuer basiert. Unten findest du Artikel, die dir zeigen, wie du den Bescheid entzifferst, was du bei der Neubewertung beachten musst, und wie du dich auf mögliche Nachzahlungen vorbereitest – ohne Steuerberater zu brauchen.
Grundsteuer für Immobilienbesitzer berechnen: Neue Formel 2025 mit Beispielen
Die Grundsteuer für Immobilienbesitzer wird ab 2025 neu berechnet. Erfahre, wie die neue Formel funktioniert, welche Faktoren zählen und wie du deine Steuerlast prüfen kannst - mit realen Beispielen aus Hamburg, Berlin und München.