Sanierputz: Was er ist, wofür er gut ist und wo er wirklich hilft
Wenn deine Wände feucht werden, Schimmel droht oder die Farbe abblättert, ist Sanierputz, ein spezieller Putz, der Feuchtigkeit aus Wänden ableitet und so Schimmelbildung verhindert. Auch bekannt als Diffusionsfähiger Putz, ist er kein Wundermittel – aber eine der effektivsten Lösungen, wenn es um dauerhafte Feuchtigkeitsprobleme in alten Gebäuden geht. Viele denken, Sanierputz sei einfach eine dickere Farbe. Tatsächlich ist er ein hochtechnischer Baustoff, der Wasser dampfdiffusiv nach außen leitet, statt es einzusperren. Das macht ihn zur idealen Ergänzung bei Innendämmung, einer Maßnahme, die oft notwendig ist, wenn Außenwände nicht von außen gedämmt werden können, besonders in Reihenhäusern oder Denkmälern. Ohne Sanierputz bleibt die Feuchtigkeit im Mauerwerk stecken – und das führt schnell zu Schimmel, Salzausblühungen oder sogar strukturellen Schäden.
Sanierputz funktioniert nur, wenn er mit der richtigen Grundlage verbunden wird. Er ist kein Ersatz für eine defekte Dachrinne, eine undichte Wasserleitung oder einen fehlerhaften Außenputz. Er ist auch nicht für neue Bauten gedacht, wo die Feuchtigkeit noch nicht eingetrocknet ist. Er ist ein Heilmittel für chronische Probleme – etwa wenn deine Wand nach einem Regen länger als zwei Tage nass bleibt, oder wenn du im Winter Kondenswasser an den Fenstern hast, weil die Wand kalt ist. Er passt perfekt zu Schimmel vorbeugen, einer Strategie, die auf Luftzirkulation, Wärmedämmung und feuchtigkeitsregulierenden Baustoffen beruht. In vielen unserer Beiträge geht es genau darum: Wie du Feuchtigkeit im Haus bekämpfst, ohne große Baustellen zu starten. Ob du eine Wand neu verputzt, eine alte Dämmung sanierst oder einfach nur die Luft im Raum besser regulierst – Sanierputz ist oft der letzte, aber entscheidende Schritt.
Was viele nicht wissen: Sanierputz allein reicht nicht. Du brauchst auch eine geeignete Grundierung, eine korrekte Auftragshöhe und vor allem: Zeit. Der Putz muss langsam trocknen, sonst verliert er seine Funktion. Und du musst danach richtig lüften – nicht nur ab und zu, sondern regelmäßig und gezielt. Das ist kein Job für den Wochenend-Heimwerker, der nur schnell was über die Wand kriegt. Es ist eine professionelle Maßnahme, die sich lohnt, wenn du langfristig keine Schimmelbekämpfung mehr machen willst. In den Artikeln unten findest du konkrete Beispiele: Wie man Feuchtigkeit in alten Häusern wirklich reduziert, welche Putzarten wirklich funktionieren und warum manche Sanierungen scheitern, weil man die falsche Technik wählt. Du wirst sehen: Es geht nicht um mehr Putz – sondern um den richtigen Putz, am richtigen Ort, mit dem richtigen Wissen.
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