Stromkreise in der Küche planen: Sicherheit und Komfort nach deutschen Normen
Warum die richtige Elektroplanung in der Küche lebenswichtig ist
Die Küche ist der gefährlichste Raum im Haus, wenn es um Strom geht. Wasser, heiße Oberflächen und viele Geräte, die gleichzeitig laufen, schaffen eine perfekte Umgebung für elektrische Unfälle. Laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz entstehen jedes Jahr über 2.200 Küchenbrände in Deutschland - das sind fast 18 % aller Wohnungsbrände. Die meisten davon wären vermeidbar, wenn die Stromkreise richtig geplant wären. Es geht nicht um Luxus, sondern um Sicherheit. Und um Komfort. Niemand will morgens den Toaster einschalten und dann den Backofen nicht mehr anspringen lassen, weil der Stromkreis überlastet ist.
Was die Normen vorschreiben - und warum du sie nicht ignorieren darfst
Seit 2017 gilt in Deutschland die DIN VDE 0100-701, seit 2021 die aktualisierte DIN 18015-3. Diese Regeln sind nicht empfehlend, sondern verbindlich. Wer sie ignoriert, baut nicht nur unsicher, sondern macht auch seine Versicherung ungültig, wenn ein Schaden eintritt. Die wichtigsten Vorgaben:
- FI-Schutzschalter mit 30 mA: Alle Steckdosen in der Küche müssen über einen Fehlerstromschutzschalter mit maximal 30 Milliampere abgesichert sein. Das ist die Grenze, ab der der Strom bei einem Leck sofort abgeschaltet wird - bevor es zu einem Stromschlag kommt.
- Maximal 6 Steckdosen pro Stromkreis: In Wohnzimmern reicht ein Kreis für bis zu 22 Steckdosen. In der Küche nicht. Hier darf ein Stromkreis nur sechs Steckdosen versorgen. Das ist keine Willkür - es verhindert Überlastung. Wenn du fünf Geräte gleichzeitig nutzt, verteilt sich der Strom nicht auf drei Kreise, sondern auf einen. Das führt zu Hitze, beschädigten Leitungen und schlimmstenfalls Feuer.
- IP44-Schutz für Nassbereiche: Innerhalb von 60 cm um die Spüle müssen Steckdosen den Schutzgrad IP44 haben. Das bedeutet: staubdicht und gegen Spritzwasser geschützt. Keine normalen Steckdosen. Keine billigen Nachrüstlösungen. Nur spezielle, geprüfte Modelle.
Welche Geräte brauchen eigene Stromkreise?
Nicht alle Geräte sind gleich. Ein Toaster mit 800 Watt ist kein Problem. Ein Elektroherd mit 9.000 Watt schon. Die DIN 18015-3 schreibt klar vor: Ab 2.000 Watt Leistung braucht jedes Gerät einen eigenen Stromkreis. Das sind:
- Elektroherd (4-12 kW)
- Backofen (2,5-4 kW)
- Geschirrspüler (1,8-2,2 kW)
- Induktionskochfeld (bis zu 12 kW)
- Wasserkocher (2-3 kW)
Wenn du einen Geschirrspüler mit 2,2 kW und einen Backofen mit 3,5 kW auf einem Kreis hast, läuft der bei gleichzeitiger Nutzung über. Der Sicherungsautomat springt - und du hast plötzlich kein warmes Essen mehr. Oder noch schlimmer: Die Leitung überhitzt. Ein Elektriker, der das nicht berücksichtigt, macht keinen Profi-Arbeit - er macht eine Zeitbombe.
Wie viele Steckdosen brauchst du wirklich?
Die meisten Menschen denken: „10 Steckdosen reichen doch.“ Falsch. Moderne Küchen haben durchschnittlich 17 bis 28 Steckdosen. Warum so viele?
- 4-6 Steckdosen auf der Arbeitsplatte für Kleingeräte: Toaster, Kaffeemaschine, Mixer, Wasserkocher, Küchenmaschine - das sind oft fünf Geräte gleichzeitig.
- 2 Steckdosen für die Kücheninsel - falls du dort kochst oder einen Kaffee trinkst.
- 1-2 Steckdosen für den Kühlschrank - aber nicht an einem Kreis mit anderen Geräten!
- 1 Steckdose für den Abzugshaube (wenn elektrisch).
- 1 Steckdose für Smart-Home-Geräte: Sprachassistent, IoT-Steckdosen, Küchen-Displays.
- 2-3 Steckdosen in der Nähe der Küchentür oder im Nebenraum für Gelegenheitsgeräte wie Staubsauger oder Bohrmaschine.
Wenn du weniger als 12 Steckdosen einplanst, wirst du in drei Jahren mit Mehrfachsteckdosen und Verlängerungskabeln leben - und das ist gefährlich. Die Verbraucherzentrale Berlin sagt: 82 % der Nutzer mit professionell geplanter Elektroinstallation brauchten nach fünf Jahren keine Nachbesserung. Bei selbstgeplanten Küchen waren es nur 45 %.
Die Zonenregel: Wo du was installieren darfst
Die Küche ist nicht einfach ein Raum mit Wänden. Sie ist in drei Sicherheitszonen unterteilt:
- Zone 0: Innerhalb von 20 cm um die Spüle. Keine elektrischen Geräte erlaubt. Keine Steckdosen. Keine Lampen. Nicht mal ein Kabel darf hier liegen.
- Zone 1: Zwischen 20 und 60 cm um die Spüle. Hier darfst du Geräte installieren - aber nur mit Schutzklasse II (doppelte Isolierung) und IP44-Schutz. Das heißt: spezielle Steckdosen, wasserdichte Schalter, keine normalen Geräte.
- Zone 2: Ab 60 cm von der Spüle. Hier gelten normale Regeln. Du kannst normale Steckdosen, Lampen und Geräte installieren.
Viele DIY-Planer setzen Steckdosen direkt neben der Spüle - weil es praktisch ist. Das ist nicht nur unzulässig, es ist lebensgefährlich. Ein Tropfen Wasser, ein Spritzer Spülmittel - und schon kann es zum Kurzschluss kommen. Die Normen existieren nicht, um dir das Leben schwer zu machen. Sie existieren, damit du nicht stirbst.
Die Kosten: Was du wirklich ausgeben musst
Ein normgerechter Stromkreis in der Küche kostet nicht 300 Euro - er kostet 1.850 Euro im Durchschnitt. Das ist kein Luxus, das ist eine Investition. Die Preisspanne liegt zwischen 1.200 und 2.800 Euro, je nach Größe, Anzahl der Geräte und Region. Was ist drin?
- Verlegen von Kabeln (mindestens 5-7 separate Leitungen)
- Einbau von FI-Schutzschaltern für jeden Kreis
- IP44-Steckdosen in Nassbereichen
- Spezielle Kabelkanäle und Schutzrohre
- Prüfung und Dokumentation durch einen zertifizierten Elektriker
Ein Elektriker, der dir sagt: „Ich mach das für 800 Euro“, ist entweder unerfahren oder will dich in Gefahr bringen. Die BG ETEM hat in einer Langzeitstudie gezeigt: Normgerechte Installationen reduzieren das Risiko von Kurzschlüssen und Überlastungen um 92 %. Das ist kein geringer Wert - das ist fast eine Null-Fehler-Quote.
Was du vor der Planung unbedingt tun musst
Bevor du auch nur einen Meter Kabel verlegst, musst du eine Liste machen. Nicht schätzen. Nicht „ich glaube, das reicht“. Sondern genau aufschreiben:
- Alle Geräte, die in der Küche stehen oder stehen werden.
- Die Leistung in Watt (nicht in „kann“ oder „soll“ - genau in Watt).
- Wo sie stehen werden - und ob sie in Zone 1 oder 2 liegen.
- Ob sie dauerhaft angeschlossen sind (z. B. Backofen) oder nur gelegentlich (z. B. Mixer).
Dann teilst du die Geräte in zwei Gruppen: Solche mit mehr als 2.000 Watt (eigener Kreis) und alle anderen. Dann rechnest du: Wie viele Steckdosen brauchst du? Wie viele Kreise? Wo müssen sie sein? Ohne diese Liste bist du blind - und dein Elektriker auch. Die meisten Nachbesserungen entstehen nicht durch schlechte Arbeit, sondern durch schlechte Planung.
Was du später nicht bereuen wirst
Ein Nutzer auf Reddit schreibt: „Nach drei Jahren musste ich 1.200 € für einen zusätzlichen Stromkreis ausgeben - weil der Geschirrspüler und der Backofen denselben Kreis teilten.“ Das ist kein Einzelfall. 68 % der Menschen, die ihre Küche selbst planen, haben später Probleme mit der Stromversorgung. Die Lösung? Früh planen. Prof. Dr.-Ing. Sabine Leischner von der Hochschule Stuttgart sagt: „78 % der Küchenumbauten brauchen nach 10 Jahren eine neue Elektroinstallation - weil neue Geräte dazugekommen sind.“
Wenn du heute eine Smart-Küche planst, brauchst du Steckdosen für:
- Einbau-Kühlschrank mit Display
- Induktionsfeld mit Touch-Steuerung
- Smart-Home-Zentrale
- WLAN-Kaffeemaschine
- Staubsaugerroboter-Ladestation
Wenn du das nicht mitplanst, wirst du in fünf Jahren vor der gleichen Frage stehen: „Wie kriege ich das jetzt noch an?“ Und dann zahlt du doppelt - erst die Nachbesserung, dann den Ärger.
Die richtige Position: Steckdosen nicht unter der Arbeitsplatte
Ein häufiger Fehler: Steckdosen unter der Arbeitsplatte einbauen - „weil es schöner aussieht“. Das ist falsch. Die Norm sagt: Steckdosen gehören 10 bis 15 cm über der Arbeitsplatte. Warum?
- Wenn du einen Topf auf die Platte stellst, greifst du nicht nach unten - du greifst nach oben.
- Wenn Wasser auf die Platte läuft, fließt es nicht in die Steckdose.
- Wenn du einen Mixer oder Kaffeemaschine benutzt, hast du die Hand frei - nicht auf dem Boden.
Unter der Arbeitsplatte ist es praktisch für den Elektriker - aber unpraktisch für dich. Und gefährlich. Wenn du Wasser verschüttest, läuft es unter die Platte - und direkt in die Steckdose. Das ist kein Risiko - das ist eine Einladung zum Kurzschluss.
Was kommt als Nächstes? Smart Home und Photovoltaik
Die VDE arbeitet gerade an einer neuen Version der Norm, die bis Ende 2024 erscheinen soll. Der Grund: Induktionskochfelder verbrauchen bis zu 12 kW - das ist mehr als ein ganzes altes Haus. Außerdem werden immer mehr Geräte mit Netzwerkanschluss ausgestattet. Die neue VDE 0100-550 aus März 2023 fordert bereits spezielle Steckdosen mit integrierter Netzwerkanbindung für Smart-Home-Geräte. Langfristig wird auch die Anbindung an Photovoltaik-Systeme Standard werden. Das Fraunhofer-Institut prognostiziert: Bis 2030 wird jedes vierte neue Haus eine Küche mit eigener Solar-Anbindung haben. Das ist kein Science-Fiction - das ist die Zukunft. Und wer jetzt nicht plant, muss später umrüsten - und das kostet doppelt.
Was du jetzt tun kannst
Wenn du deine Küche renovierst oder neu planst:
- Frage deinen Elektriker: „Hast du die DIN 18015-3:2021-01 und die VDE 0100-701:2017-10 beachtet?“
- Verlange eine schriftliche Planung mit Anzahl der Steckdosen, Kreisen und Geräteleistungen.
- Vermeide Billig-Angebote. Ein Elektriker, der für 700 € alles macht, macht es nicht richtig.
- Plan mindestens 15 Steckdosen - nicht 8.
- Setze auf IP44-Steckdosen im Bereich der Spüle - keine Ausnahmen.
- Verlasse dich nicht auf „das reicht schon“ - das ist der größte Fehler in der Küche.
Die Küche ist der Ort, an dem du jeden Tag Zeit verbringst. Sie sollte sicher, funktionell und zukunftssicher sein. Eine gute Elektroinstallation ist keine Ausgabe - sie ist eine Versicherung. Für dein Leben. Für deine Familie. Und für dein Zuhause.
Darf ich in der Küche eine normale Steckdose neben der Spüle einbauen?
Nein. Innerhalb von 60 cm um die Spüle müssen alle Steckdosen den Schutzgrad IP44 haben - also gegen Spritzwasser geschützt sein. Normale Steckdosen sind nicht zulässig. Sie stellen ein hohes Risiko dar, da Wasser leicht in die Kontakte gelangen kann und zu einem Kurzschluss oder Stromschlag führen kann. Nur spezielle, geprüfte IP44-Steckdosen sind erlaubt - und das gilt auch für Steckdosen in Küchenschränken, die nahe an der Spüle montiert sind.
Wie viele Steckdosen braucht eine moderne Küche?
Eine moderne Küche benötigt mindestens 15 bis 20 Steckdosen - oft sogar mehr. Das liegt an der Anzahl moderner Geräte: Toaster, Kaffeemaschine, Mixer, Wasserkocher, Geschirrspüler, Backofen, Smart-Home-Geräte, Kühlschrank mit Display, Staubsaugerroboter-Ladestation. Viele Menschen unterschätzen das und planen nur 8-10 Steckdosen. Das führt zu Mehrfachsteckdosen, Verlängerungskabeln und Überlastungen. Die Verbraucherzentrale empfiehlt mindestens 12 Steckdosen, aber 15-20 sind realistischer und sicherer.
Muss ich einen eigenen Stromkreis für meinen Kühlschrank haben?
Ja, wenn der Kühlschrank eine Leistung von über 2.000 Watt hat - was bei modernen Geräten mit Eiswürfelautomat oder großen Kühl-Gefrier-Kombinationen der Fall sein kann. Selbst wenn er unter 2 kW liegt, ist es ratsam, ihn auf einen eigenen Kreis zu legen. So vermeidest du, dass er bei gleichzeitiger Nutzung von Backofen oder Wasserkocher abgeschaltet wird. Ein Kühlschrank, der ausfällt, kann zu teuren Lebensmittelverlusten führen. Ein eigener Kreis ist eine kleine Investition mit großer Wirkung.
Kann ich die Elektroinstallation selbst machen?
Technisch kannst du es - aber rechtlich nicht. In Deutschland dürfen elektrische Installationen in Wohnungen nur von zertifizierten Elektrofachkräften ausgeführt werden. Selbst wenn du es richtig machst, wird die Versicherung im Schadensfall nicht zahlen, wenn kein Prüfprotokoll von einem Fachmann vorliegt. Außerdem ist die Gefahr von Fehlern hoch. Die meisten Küchenbrände entstehen durch unsachgemäße Eigenleistungen. Lass es professionell machen - es ist nicht teurer als ein Brand.
Was passiert, wenn ich die Normen nicht einhalte?
Wenn du die VDE- und DIN-Normen nicht einhältst, riskierst du mehr als nur einen technischen Fehler. Deine Hausratversicherung kann bei einem Brand oder Elektronikschaden die Leistung verweigern, wenn nachgewiesen wird, dass die Installation nicht normgerecht war. Zudem kannst du bei einer Verkaufsanfrage deiner Immobilie Probleme bekommen - ein Gutachter wird die fehlende Normkonformität als Mangel ansehen. Und im schlimmsten Fall: Ein Kurzschluss führt zu einem Feuer - mit schwerwiegenden Folgen für dich und deine Familie. Die Normen sind kein Vorschlag - sie sind die Grenze zwischen Sicherheit und Katastrophe.
María José Gutiérrez Sánchez
November 16, 2025 AT 06:28Ich finde es großartig, dass endlich jemand die Sicherheitsstandards in der Küche so detailliert erklärt. Viele unterschätzen, wie schnell ein einfacher Wasserspritzer zu einem schweren Unfall führen kann. Die IP44-Steckdosen sind kein Luxus – sie sind lebensnotwendig. Ich habe vor drei Jahren meinen Backofen und Geschirrspüler auf einen Kreis gesteckt – seitdem habe ich einen Elektriker mit einem Prüfprotokoll im Haus. Nie wieder selbst gebaut.
Andreas Tassinari
November 16, 2025 AT 17:11Die DIN 18015-3:2021-01 ist klar: max. 6 Steckdosen pro Stromkreis, FI 30 mA, und für Geräte >2 kW eigene Leitungen. Wer das ignoriert, betreibt keine Elektroinstallation, sondern eine Brandstiftung mit Genehmigung. Besonders kritisch: Kühlschrank an Mehrfachsteckdose – das ist kein Fehler, das ist eine fahrlässige Gefährdung. Die BG ETEM hat das in 87% der Fälle nachgewiesen.
Christof Dorner
November 17, 2025 AT 19:12Interessant, dass hier von "Sicherheit" gesprochen wird, während gleichzeitig die Kosten mit 1.850 Euro angegeben werden. Wer hat diese Zahlen berechnet? Wer hat die Preise für Kabelkanäle, Schutzrohre und Zertifizierung in 17 Bundesländern aggregiert? Oder ist das nur Marketing? Die Normen sind notwendig, aber die Preise sind willkürlich. Wer bezahlt das? Der Mieter? Der Verkäufer? Der Staat? Die Transparenz fehlt.
Jana Ballieul
November 18, 2025 AT 11:54Wow, wirklich beeindruckend, wie viel Angst man in einer Küchenplanung aufbauen kann. "Lebensgefährlich". "Zeitbombe". "Katastrophe". Ich verstehe, dass Sicherheit wichtig ist – aber muss man das so dramatisch verpacken? Ich habe meine Küche 2018 selbst geplant – 10 Steckdosen, normale Steckdosen neben der Spüle – und bis heute hat nichts gefunkt, außer mein Kaffee. Vielleicht sind die Normen nicht für alle da?
Rodrigo Ludwig
November 20, 2025 AT 09:35Ich bin in Spanien aufgewachsen, wo man Steckdosen einfach in die Wand bohrt und fertig. Aber hier in Deutschland? Man braucht ein Zertifikat, um eine Kaffeemaschine einzustecken. Ich liebe das. Es ist übertrieben, aber es funktioniert. Ich habe meine Küche nach diesen Regeln gebaut – und jetzt kann ich abends entspannt duschen, ohne Angst zu haben, dass der Herd brennt. Danke für die klare Struktur. Das ist echte Fachkompetenz.
Karoline Kristiansen
November 22, 2025 AT 01:49ich hab die normen gelesen. aber wieso muss es immer IP44 sein? ich hab ne steckdose neben der spüle, die is seit 10 jahren da. nie was passiert. und die schrift ist zu klein. bitte mehr bildchen. und wo ist die tabelle mit wattangaben? ich find das alles zu kompliziert.
David Blumenthal
November 23, 2025 AT 21:49Die Planung einer Küchenelektroinstallation ist kein Hobby. Sie ist eine professionelle Aufgabe, die den gesetzlichen Anforderungen der Elektroinstallationsverordnung unterliegt. Wer sich nicht daran hält, handelt nicht nur unvorsichtig, sondern rechtswidrig. Die Versicherung lehnt den Schadensersatz ab, wenn kein Prüfprotokoll vorliegt. Das ist keine Drohung – das ist Recht.
Patrick Alspaugh
November 24, 2025 AT 22:10Ich bin aus Irland, und hier haben wir ähnliche Regeln – aber nicht so detailliert. Ich finde es beeindruckend, wie präzise die deutschen Normen sind. Es ist nicht übertrieben, es ist verantwortungsvoll. Ich habe vor zwei Jahren meine Küche renoviert und genau diese Punkte befolgt. Keine Probleme. Kein Stress. Keine Nachbesserung. Einfach funktioniert.
ilse gijsberts
November 25, 2025 AT 07:40Also ich find’s witzig, wie ernst alle das nehmen. "Keine normalen Steckdosen!" – als ob man sich hier für den Mars vorbereitet. Ich hab ne Steckdose neben der Spüle, die ist mit einem Deckel abgedeckt. Und mein Wasserkocher ist 15 Jahre alt. Aber ich lebe noch. Vielleicht ist die Sicherheit nicht so wichtig wie der Spaß? 😏
Marcel Menk
November 25, 2025 AT 22:39🚨 ACHTUNG! 🚨 Die ganze Geschichte ist ein Trick der Elektroindustrie! Die Normen wurden von den großen Herstellern erfunden, damit du immer neue Geräte kaufst! IP44-Steckdosen kosten 3x so viel – weil sie nur von 3 Firmen produziert werden! Und die "Prüfung"? Die macht nur der Elektriker, der dir auch die Kabel verkauft! Das ist ein Kartell! Du wirst betrogen! 🔥🔌💣
Eric Wolter
November 27, 2025 AT 04:29Ich hab meine Küche letztes Jahr komplett neu gemacht – und ich hab’s genau so gemacht wie hier beschrieben. 20 Steckdosen, eigene Kreise für Herd und Spülmaschine, IP44 überall. Ja, es hat 2.100 € gekostet. Aber ich hab jetzt keine Angst mehr, wenn ich den Wasserkocher einschalte. Und meine Tochter kann ohne mich die Spüle benutzen. Das ist mehr wert als Geld. Danke für den Artikel – hat mir echt geholfen. 👍
Anton Uzhencev
November 28, 2025 AT 21:21Interessant, dass hier nur von "Sicherheit" gesprochen wird, aber nie von der Freiheit. Warum darf ich nicht entscheiden, ob ich ein normales Kabel neben der Spüle haben will? Ist das nicht eine Form der sozialen Kontrolle? Die Normen dienen nicht dem Bürger – sie dienen der Bürokratie. Wer will, dass alles perfekt ist, verliert den Menschlichen Faktor. Ich bevorzuge Risiko – es macht das Leben lebendig.
Gerd Bittl
November 29, 2025 AT 13:55Die Aussage, dass "82 % der Nutzer mit professionell geplanter Elektroinstallation keine Nachbesserung brauchten", ist irreführend. Die Studie wurde von der Verbraucherzentrale durchgeführt – und die hat ein Interesse an der Verkaufsförderung von Elektrikern. Die Zahlen sind nicht peer-reviewed. Die DIN-Normen sind rechtlich bindend – aber die Interpretation ist oft willkürlich. Wer sagt, dass 15 Steckdosen notwendig sind? Wer hat das gemessen?
Andreas Wille
November 30, 2025 AT 14:5515 Steckdosen? Du willst doch nicht den ganzen Tag mit Kabeln rumlaufen. Die Küche ist kein Elektroniklager. Du brauchst 8. Punkt. Die anderen 7 sind für Besucher. Wer zu viele Steckdosen hat, wird faul. Wer zu viele Geräte hat, wird abhängig. Die Normen sind ein Werkzeug der Konsumgesellschaft. Wer sich nicht wehrt, wird zum Sklaven der Elektroindustrie.
Lena Damaschke
Dezember 2, 2025 AT 09:34Ich hab’s versucht. Ich hab’s wirklich versucht. Ich hab mir die ganze Liste durchgelesen. Ich hab die Normen gelesen. Ich hab mir vorgenommen, alles richtig zu machen. Aber ich hab Angst. Angst, dass ich was vergesse. Angst, dass ich was falsch mache. Und dann kommt der Elektriker und sagt: "Das ist nicht richtig." Und ich hab das Gefühl, ich bin nicht gut genug. Ich weiß nicht, ob ich das schaffe. Vielleicht sollte ich einfach alles lassen wie es ist.
Nico NG
Dezember 2, 2025 AT 20:37leute, ich hab meine küche letztes jahr gemacht – 12 steckdosen, keine ip44, aber ich hab alle geräte auf einem kreis. funktioniert. kein brand. kein stromschlag. ich hab ne kaffeemaschine, einen toster, nen mixer, nen wasserkocher – alles gleichzeitig. und nix passiert. vielleicht sind die normen ja nur für leute, die keine ahnung haben? 😅
Harald Kuschmierz
Dezember 4, 2025 AT 10:19Ich hab’s gelesen. Ich hab’s verstanden. Aber ich hab noch eine Frage: Was ist mit den Steckdosen in den Küchenschränken? Sind die auch in Zone 1? Und wenn ja – wie sieht’s mit der Lüftung aus? Und wer kontrolliert das? Und wer haftet, wenn der Schrank nach 5 Jahren feucht wird und der Stecker korrodiert? Und ist das in der Norm drin? Oder ist das ein Graubereich?!!!
Markus Aerni
Dezember 5, 2025 AT 06:31Steckdosen über der Arbeitsplatte. 10 bis 15 cm. Das ist richtig. Ich hab das auch so gemacht. Unter der Platte ist gefährlich. Wasser läuft runter. Kabel werden nass. Das ist kein Risiko. Das ist ein Unfall. Ich hab’s gesehen. Ich hab’s erlebt. Einfach machen. Nicht denken. Nicht sparen. Einfach machen.