Kosten einer Kernsanierung (100 m²) - Preisübersicht 2025
Kernsanierungskostenrechner für 100 m²
Berechne die geschätzten Kosten für eine Kernsanierung deines 100 m² Hauses. Gib die Region, die Ausstattung und mögliche Förderungen ein, um ein realistisches Budget zu erstellen.
Kostenbasis
Förderungen
Mit dieser Förderung können Sie bis zu 25% der Investitionskosten reduzieren.
Gesamtkostenübersicht
Gesamtsumme nach Förderung
Hinweis: Diese Schätzung berücksichtigt die Beispielkalkulation aus dem Artikel. Die tatsächlichen Kosten können je nach Baubedingungen und individuellen Anforderungen variieren.
Wenn du ein Haus mit 100 m² komplett renovieren willst, tauchen schnell Fragen zur Kernsanierung Kosten auf. In diesem Beitrag erfährst du, welche Positionen das Budget bestimmen, wie du ein realistisches Angebot bekommst und welche Förderungen deine Rechnung senken können.
Wichtige Punkte
- Durchschnittliche Gesamtkosten liegen zwischen 120.000 € und 180.000 € für 100 m².
- Handwerker‑ und Materialpreise variieren stark nach Region - in Salzburg liegt der Baupreisindex 2025 bei etwa 1,08 des österreichischen Durchschnitts.
- Die Hauptkostenpositionen sind Rohbau, Haustechnik (Elektrik, Heizung, Sanitär) und Innenausbau.
- Förderungen können bis zu 30 % der Investition reduzieren, wenn Energiesparmaßnahmen integriert werden.
- Ein detaillierter Kosten‑Check‑List hilft, unliebsame Überraschungen zu vermeiden.
Was bedeutet "Kernsanierung"?
Kernsanierung ist eine umfassende Renovierung, bei der die Bausubstanz bis auf die Grundmauern zurückgesetzt wird. Dabei werden tragende Wände, Decken, Installationen und oft auch das Dach erneuert, während die äußere Hülle bleiben kann.
Der Unterschied zu einer Teilrenovierung liegt im Umfang: Bei einer Kernsanierung wird das Haus praktisch neu gebaut, ohne dass ein vollständiger Abriss nötig ist.
Die wichtigsten Kostenfaktoren
- Bauunternehmer: Angebotserstellung, Projektleitung und Koordination. Preis pro m² liegt zwischen 550 € und 750 €.
- Innenausbau: Trockenbau, Estrich, Fußböden und Wandbekleidung. Kosten rund 200 €‑300 € pro m².
- Elektroinstallation: Neuverkabelung, Sicherungskasten, Smart‑Home‑Lösungen. Ca. 80 €‑120 € pro m².
- Heizung und Sanitär: Wärmepumpe, Fußbodenheizung, Bad‑Umgestaltung. 150 €‑250 € pro m².
- Fenster: Energieeffiziente Doppel‑ oder Dreifachverglasung. 120 €‑180 € pro m² Fensterfläche.
- Malervorbereitung und Endbeschichtung: 30 €‑50 € pro m².
Beispielkalkulation für 100 m²
| Position | Kosten pro m² | Gesamtkosten (100 m²) |
|---|---|---|
| Rohbau & Statik | 550 € | 55.000 € |
| Innenausbau | 250 € | 25.000 € |
| Elektro | 100 € | 10.000 € |
| Heizung & Sanitär | 200 € | 20.000 € |
| Fenster | 150 € | 15.000 € |
| Malerarbeiten | 40 € | 4.000 € |
| Projektleitung Bauunternehmer | 70 € | 7.000 € |
| Unvorhergesehene Aufwendungen (10 %) | - | 13.600 € |
| Gesamtsumme | - | 149.600 € |
Die Beispielrechnung berücksichtigt einen Aufschlag für unvorhergesehene Arbeiten, was bei alten Häusern üblich ist. Ohne diesen Puffer würden die Kosten bei etwa 135 000 € liegen.
Förderungen und Einsparpotenziale
Die österreichische Regierung bietet verschiedene Programme für energetische Sanierungen an. Wichtigste Optionen:
- Sanierungsoffensive: Zuschuss von bis zu 25 % der förderfähigen Kosten, maximal 30 000 €.
- Thermostar‑Förderung: Einmalige Prämie bei Installation einer Wärmepumpe.
- Steuerliche Abschreibung: Bis zu 10 % der Investitionssumme jährlich über 5 Jahre absetzbar.
Um die Förderungen zu beantragen, musst du einen Sanierungsplan mit detailliertem Kosten‑ und Energie‑Konzept vorlegen. Ein Energieberater kann dabei helfen, die maximale Quote zu sichern.
Check‑List für die Kostenkontrolle
- Mehrere Angebote von qualifizierten Bauunternehmern einholen und exakt vergleichen.
- Alle Positionen im Kostenplan schriftlich fixieren - Nachträge sollten nur bei nachgewiesenen Änderungen erlaubt sein.
- Vergiss nicht die Kosten für Entsorgung von Bauschutt und eventuelle Notar‑/Grundbuchgebühren.
- Plane einen Puffer von mindestens 10 % für unvorhergesehene Schäden ein.
- Prüfe frühzeitig mögliche Förderungen und beginne den Antragsprozess, bevor die Bauarbeiten starten.
Praxis‑Tipps von erfahrenen Handwerkern
- Setze auf vorgefertigte Trockenbauelemente - sie reduzieren Arbeitszeit um bis zu 30 %.
- Wähle energieeffiziente Fenster mit U‑Wert ≤ 0,9 W/(m²·K), das spart langfristig Heizkosten.
- Planung der Haustechnik in Zusammenarbeit mit Elektro‑ und Heizungsfachbetrieb verhindert Nacharbeiten.
- Verhandle Zahlungspläne: Teilzahlung nach Abschluss jeder Hauptphase (Rohbau, Haustechnik, Innenausbau).
Wie lange dauert eine Kernsanierung von 100 m²?
In der Regel werden 12 bis 16 Wochen eingeplant, abhängig von Wetter, Baufortschritt und Verfügbarkeit von Handwerkern.
Welche Förderungen kann ich für eine Kernsanierung beantragen?
Neben der allgemeinen Sanierungsoffensive gibt es die Thermostar‑Förderung für Wärmepumpen, die Klimaschutzförderungen für Dämmung und steuerliche Abschreibungen. Ein regionaler Energieberater hilft beim optimalen Mix.
Wie hoch ist der durchschnittliche Preis pro Quadratmeter?
Für eine komplette Kernsanierung liegt der Preis 2025 zwischen 1.200 € und 1.800 € pro m², je nach Ausstattungsstandard und Region.
Muss ich während der Sanierung ausziehen?
Bei einer Kernsanierung ist ein Auszug fast immer nötig, weil Wände, Böden und Decken komplett neu gebaut werden. Alternativ kann man in eine nahegelegene Wohnung ausweichen.
Wie kann ich Kostenfallen vermeiden?
Klare Leistungsverzeichnisse, feste Preisvereinbarungen für jede Phase und ein 10 %iger Puffer für unvorhergesehene Arbeiten reduzieren das Risiko von Überraschungen.
Hildegard Blöchliger
Oktober 22, 2025 AT 20:20Also, die Kernsanierung ist ja kein Spaziergng, das ist ein Monumentaler Aufwand!!!; wenn du denkst, dass 120.000 € reichen, läufst du Gefahr, gleich dein ganzes Erbidut zu verlieren...?!
Dirk Wasmund
Oktober 22, 2025 AT 21:20Sehr geehrte Interessenten, die vorliegende Kostenübersicht erscheint mir als ein exemplarisches Beispiel für die Komplexität moderner Bauwirtschaft; sie illustriert eindrucksvoll die Divergenz zwischen nominalen Preisangaben und den tatsächlichen Aufwendungen, wobei insbesondere die Wechselwirkungen zwischen Rohbau, Haustechnik und Innenausbau hervorgehoben werden.
Wolfgang Kalivoda
Oktober 22, 2025 AT 22:20Ach, wirklich? Du hast etwa gedacht, dass das alles mit ein bisschen Farbe und ein paar neuen Fenstern erledigt ist? Wie naiv! Die Realität ist, dass jede einzelne Position ein potenzielles Minenfeld von Kostenexplosionen verbirgt, das selbst den erfahrensten Bauhüter zum Schweigen bringt.
Niamh Manning
Oktober 22, 2025 AT 23:20Natürlich, lieber Dirk, denn in Deutschland kennt man ja nur die höchsten Standards – wir würden ja niemals zulassen, dass irgendein österreichisches Bauunternehmen die Preise unterbietet, nicht wahr? Ein Hoch auf die deutschen Qualitätsprinzipien, die eben keine "Sonderangebote" zulassen!
Enna Sheey
Oktober 23, 2025 AT 00:20Wolfgang, deine nüchterne Analyse berührt fast schon die künstlerische Tiefe des Baugewerbes – doch ein wenig Humor könnte das Ganze erträglicher machen. Schließlich ist ein bisschen Selbstironie doch die beste Versicherung gegen das Aufkommen von Kostenfallen.
Stian Bjelland
Oktober 23, 2025 AT 01:20Lasst uns gemeinsam überlegen, wie ein inklusiver Ansatz nicht nur die finanziellen Risiken mindert, sondern auch das Wohlbefinden aller Beteiligten stärkt. Ein reflektierter Kostenplan, gepaart mit einem Puffer für Unvorhergesehenes, kann als philosophisches Gleichgewicht zwischen Plan und Realität gesehen werden.
Sonja Duran
Oktober 23, 2025 AT 02:20Die vorliegende Analyse der Kernsanierungskosten bietet eine fundierte Basis für die Entscheidungsfindung.
Zunächst ist festzuhalten, dass die Gesamtausgaben maßgeblich durch die Auswahl des Bauunternehmens determiniert werden.
Ferner variieren die Materialpreise signifikant in Abhängigkeit von regionalen Marktbedingungen.
Insbesondere die Kosten für energieeffiziente Fenster und Heizungsanlagen sind von Förderprogrammen beeinflusst.
Aus einer philosophischen Perspektive lässt sich argumentieren, dass jede Investition in die Substanz eines Gebäudes zugleich eine Investition in die Zukunft der Nutzer darstellt.
Die Berücksichtigung eines Risikopuffers von zehn Prozent ist daher nicht nur ökonomisch sinnvoll, sondern ethisch geboten.
Ein weiterer Aspekt ist die Notwendigkeit einer transparenten Leistungsverzeichnisgestaltung.
Nur durch klare Definitionen können Nachtragsforderungen vermieden werden.
Die Integration von Smart‑Home‑Lösungen birgt zwar initial höhere Aufwendungen, resultiert jedoch in langfristiger Energieeinsparung.
In Bezug auf die Förderungen sollte ein ganzheitlicher Antrag gestellt werden, der sowohl Sanierungsoffensive als auch Thermostat‑Förderung umfasst.
Die steuerliche Abschreibung bietet zudem einen zusätzlichen Anreiz, die Investition über mehrere Jahre zu amortisieren.
Es gilt jedoch, die Antragsfristen strikt zu beachten, da Versäumnisse zu finanziellen Einbußen führen können.
Die Auswahl qualifizierter Handwerker ist ein nicht zu unterschätzender Faktor für die Einhaltung des Zeitplans.
Verzögerungen im Bauablauf erhöhen unweigerlich die Gesamtkosten und belasten das Budget.
Abschließend lässt sich feststellen, dass eine gewissenhafte Planung, gepaart mit einer fundierten Finanzierungsstrategie, die Realisierung einer Kernsanierung effizient und nachhaltig gestaltet.
Diese Erkenntnisse sollten als Leitlinie für alle Projektbeteiligten dienen.
Wibke Schneider
Oktober 23, 2025 AT 03:20Ihr tiefgründiger Überblick ist beeindruckend; er bestätigt, dass ein ganzheitlicher und disziplinierter Ansatz unverzichtbar ist, um sowohl ökonomische als auch kulturelle Werte zu bewahren.
christoph reif
Oktober 23, 2025 AT 04:20Viel Erfolg bei der Sanierung!